Knieschmerzen können durch eine Vielzahl von Pathologien entstehen. Die Aufgabe des behandelnden Arztes ist es, diese Pathologie du detektieren und dem Patienten/der Patientin die Behandlungsmöglichkeiten auf zu zeigen. Die Behandlung ist individuell, von mehreren Faktoren (Alter, Allgemeinzustand ect.) abhängig und sollte immer ganzheitlich gesehen werden. Der Patientenwunsch muss immer an erster Stelle stehen. Daher ist eine persönliche Begutachtung des Patienten/ der Patientin immer unumgänglich.

Die konservative (=nicht operative) Therapie umfasst Injektionen in das Kniegelenk, Beinachsenkorrekturen durch orthopädische Fußeinlagen, Physiotherapie und die medikamentöse Einstellung. Sollte die konservative Therapie nicht zum gewünschten Erfolg führen, kann an ein operatives Vorgehen gedacht werden.

Knietotalendoprothetik

Eine Gonarthrose (Kniearthrose oder Kniegelenksarthrose) ist eine degenerative Erkrankung des Kniegelenks, bei der sich das Kniegelenk zunehmend abnützt. Die Abnützung kann sich vorwiegend auf der Innenseite oder der Außenseite des Gelenks befinden. Zumeist sind jedoch sowohl die Innen- als auch die Außenseite betroffen.

Im Frühstadium verursacht eine Abnützung des Knorpels im Kniegelenk oft keine oder nur wenige Beschwerden. In einem fortgeschrittenen Stadium treten zunehmend Schmerzen und eine Einschränkung der Beweglichkeit auf. Dies kann die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen . Wie oben bereits erwähnt kann man hier, zunächst die konservative Therapie ausreizen. Hierzu zählen intraartikuläre Injektionen (= Injektionen direkt in das Gelenk) mit Lokalanästhetikum/Kortison oder Hyaluronsäure.

Eine einseitig betonte Abnützung ( innen oder außen) kann mit einer Teilendoprothese (= Hemischlitten) beantwortet werden. Sollte eine generalisierte Abnützungen (innen und außen) vorhanden sein, so Bedarf es der Versorgung mittels Totalendoprothese.

Im Bedarfsfall werden auch personifizierte Kniegelenke (MyKnee; Fa.Medacta) eingebaut.

Gerne informiere und berate ich sie in einem persönlichen Gespräch…

Arthroskopische Kniegelenksoperation
Meniskusteilresektionen, Meniskusnaht, Kreuzbandoperation, Knorpelmanagement

Umstellungsosteotomie

Bei einseitig betonter Gonarthrose (siehe oben) gibt es bei bestimmten Indikationen auch die Möglichkeit der gelenkserhaltenden Operation. Hierbei wird die Beinachse des Kniegelenks so umgestellt, dass es in weiterer Folge zu einer Entlastung des bereits abgenützten Kniekompartments kommt. Hierbei wird zum Beispiel ein vorhandenes leichtes O-Bein (varus) in ein leichtes X-Bein umgewandelt. Diese Operation bedarf einer genauen Indikationsstellung.

links: gerade Beinachse; Mitte: O-Bein; rechts: X-Bein (c) www.ortho-clinic.ch